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Tipps & Tricks: Hostnamen
⚠️ Achtung! Diese Seite ist noch im Aufbau und enthält nur einen frühen Entwurf!
Wichtige Informationen könnten möglicherweise noch fehlen, Sätze könnten unvollständig sein oder unverständlich lang und mit zu vielen Nebensätzen!
Manchmal ist das schwierigste daran, eine neue VM oder einen neuen Computer einzurichten, einen passenden Hostnamen zu finden.
Auf dieser Seite sind einige Tipps und Beispiele basierend auf von mir in der Vergangenheit verwendeten Hostnamen zu finden.
Domains & FQDNs
Ich persönlich bevorzuge Hostnamen als FQDN (Fully Qualified Domain Name), insbesondere wenn in einer Liste PCs, Root-Server und VMs auf diesen beiden zu finden sind, wie die Liste der autorisierten SSH-Keys auf GitHub/Forgejo/etc.
Die Domain .local wird leider viel zu oft als lokale Domain verwendet, obwohl sie eigentlich für mDNS (Avahi unter GNU/Linux bzw. Bonjour unter macOS) reserviert ist.
Außerdem sollte auf Fantasie-TLDs wie .intern.de oder .lan verzichtet werden, da diese in Zukunft möglicherweise existieren könnten. Das ist in der Vergangenheit mit der von FRITZ!Box-Routern seit Ewigkeiten verwenden Domain fritz.box passiert. Vor einigen Jahren wurde neben zahlreichen anderen so genannten New gTLDs auch .box eingeführt, und jemand hat sich die Domain ''fritz.box'' gesichert und dort zu Webseiten weiter geleitet.
Für mein Heim-Netzwerk verwende ich als Domain gallifrey.malte70.de, die zwar im globalen DNS existiert (falls mal ein Client versucht diese über externe Server aufzulösen), aber nur innerhalb meines Netzwerks vom lokalen DNS-Server korrekt zu den Hosts aufgelöst wird.
Außerdem setze ich auf Verschachtelung. Root-Server oder Netzwerke werden mit einer Second-Level-Domain bezeichnet, z.B. deepthought.rt3x.de für einen VServer oder gallifrey.malte70.de für mein Heimnetz. In virtuellen Maschinen wird der Hostname des Host-Rechners als Domain benutzt, sodass die VM rock auf mcp im Netzwerk gallifrey.malte70.de den FQDN rock.mcp.gallifrey.malte70.de nutzt.
Domain home.arpa
Im relativ neuen RFC 8375 von 2018 wird die Domain home.arpa beschrieben, die als generische Domain für ein Heimnetzwerk genutzt werden kann.
Dadurch braucht man keine eigene Domain, bzw. ist es IMHO in einem Mehr-Personen-Haushalt besser .home.arpa statt eine Subdomain einer evtl. namentlich nur auf eine Einzelperson bezogene Domain zu verwenden.
Zusätzlicher Vorteil basierend auf meiner schlechten Erfahrung: Im Gegensatz zu einer eigenen Domain gibt es beihome.arpawenig Gründe diese Nachträglich nochmal anzupassen. Das kann nämlich schwieriger sein als man erwartet …
Ich hatte lange Zeit die Domaintardis.malte70.deverwendet, wollte sie jedoch vor ein paar Jahren aus mehreren Gründen zugallifrey.malte70.deändern. Trotz Anpassung der für lokales DNS und DHCP-Antworten im Router eingestellten Domain, ebenso wie der statisch gesetzten Hostnamen als FQDNs auf allen meinen Rechnern inkl. einiger VMs tauchte der alte Name immer wieder irgendwo in Konfigurationen auf, und sorgte für Probleme, da er ja nicht korrekt aufgelöst wurde.
Lern aus meinen Fehlern und verwende gleichhome.arpafür Dein Heimnetzwerk. Im Zuge eines anstehenden Umbaus meines Netzwerks werde ich auch zuhome.arpawechseln, und im Zukunft dabei bleiben.
Namensschemata
Je mehr Rechner in einem Netzwerk einen eigenen Hostnamen brauchen, desto wichtiger wird ein Schema nachdem diese benannt werden.
Beispiele:
- Computer aus Büchern oder Filmen/Serien, z.B.:
deepthought(Sucht in Per Anhalter durch die Galaxis die Antwort auf das Leben, das Universum und alles)gibson(Mainframe aus dem Film Hackers)
- Orte/Personen aus einem Film-/Serien-Universum:
sauron,mordor(Herr der Ringe)gallifrey,torchwood(Doctor Who: Heimatplanet des Doktors; Torchwood-Institut aus dem gleichnamigen Spin-Of)
- Bei Appliances/Netzwerkgeräten das Modell oder Betriebssystem, z.B.:
wrt1900acfür einen Linksys WRT1900ACS-Routeropnsensefür die einzige OPNsense-Firewall im Netzwerk
- Für Raspberry Pis: Mathematische konstanten, die ausgeschrieben mind. zwei Buchstaben lang sind.
- Mein erster Raspberry Pi hieß einfach
pi - darauf folgten
tau(τ = 2π) undsigma(Σ, das mathematische Zeichen für Summenformeln)
- Sonderfall VMs:
- Der FQDN wird nach dem Muster
<vm>.<host>.<domain>gebildet, so wie es in der Anfangszeit des Internets üblich war, als es noch ein Zusammenschluss einiger weniger Server vor allem in Universitäten war. - Wenn Dienste auf einem Root-Server klassisch mit VMs isoliert werden bietet sich der Einsatzzweck als Name an, z.B.
weboderminecraft, falls Nötig durchnummeriert (web1oderweb-01) - Auf virtuellen Desktop-Systemen (egal ob zum Spielen mit einer neuen Distribution oder als Zweitsystem ohne Dualboot) nutze ich oft von der Distribution abgeleitete Namen, z.B.:
beastfür FreeBSD, abgeleitet vom oft als Beastie bezeichneten Maskottchenrockfür Debian, da es nunmal „rock solid“ ist
